Die Lavabombe von Strohn
Die Lavabombe von Strohn in der Eifel ist nicht auf Anhieb jedem geläufig. Die außergewöhnlich große Kugel mit einem Durchmesser von 5 Metern und einem Gewicht von knapp 120 Tonnen kullerte offenbar 1969 im Rahmen einer Sprengung des nahegelegenen Steinbruchs aus der Abbruchwand.
Unterwasserspuren am Starfort La Hogue
Einst tobten hier wilde Seeschlachten vor der Küste der Halbinsel Cotentin in der Normandie. Genau genommen vor der Sternenfestung La Hougue, einem Inselzipfel, die heute nur noch auf den ersten Blick eine gute Figur macht. Allerdings muss man davon ausgehen, dass ihre äußeren Schäden nur wenig mit den französischen Invasionsabsichten gegen Ende des 17. Jahrhunderts zu tun hat.
Piratennest in Port Racine - Strippenzieher im kleinsten Hafen Frankreichs
Port Racine, der kleinste Hafen Frankreichs, hat nur 28 Liegeplätze. 800 Quadratmeter sind im Grunde nichts - wenn man bedenkt, dass die Lage am Rande einer Bucht weitaus mehr zugelassen hätte. Mehr Platz ist nämlich reichlich vorhanden. Unzählige Fischgründe vor der Tür und entsprechend viele Fischerboote säumen seit jeher die Nordspitze der Normandie. In der Nähe wurde zu Ehren des Dichters und Chansonschreibers Jacques Prévert ein Lustgarten angelegt. Ablenkung gibt es jedenfalls reichlich, um von dieser nicht ganz gelungenen Hafengeschichte abzulenken.
Celler Schloss: Rückbau eines Energiezentrums?
Das Schloss in Celle ist imposant. Wie bei unzähligen anderen Schlössern präsentiert man uns eine Burggeschichte irgendwann im 10. Jahrhundert und äußert sich bestenfalls vage bis eher gar nicht darüber, was sich dort wirklich bis zum 16. Jahrhundert befand.
Freilichtkloster Limburg: Mehrmals in Brand geraten
Dort, wo Orte der Kraft sind, findet man als erstes Burgen. Diese verschwinden dann und machen christlichen Klöstern oder Kirchen Platz. Das immerwährende Muster der letzten ± 1.000 Jahre.
Stattlicher Rauchquarz
Dieser hier ist über 2 Meter hoch und 2 Tonnen schwer. Er wurde am 15. November 1977 in der Nähe von Conselheiro Pena im brasilianischen Staat Minas Gerais gefunden. Unter großen Mühen legte man den rauchbraune Quarzkristall in der Sommerzeit frei. Das Gelände war äußerst unwegsam, gearbeitet wurde mit primitiven Hilfsmitteln.
Burg Wassenberg: Felsanomalien am Burgfried
Die Höhenburg Wassenberg ist für alle Besucher der niederrheinischen Region um Heinsberg herum ein interessantes Monument, das man von weitem schon sehen kann, wenn man dort unterwegs ist. Die uns bekannte Geschichte dieser Bauten reicht knapp 1.000 Jahre zurück.
Burg Eltz: Märchenkulisse zum (Geld)Schein
Auf einem elliptisch-oval geformten Basaltfelsblock, der teilweise bis zu 70 Meter hoch und an drei Seiten vom Elzbach umflossen wird, entstand über die Jahrhunderte der heutige Publikumsmagnet Burg Eltz …
Wegen Flughafen einfach weggeräumt: La grande pierre
"La grande pierre" heißen einige Menhire in Frankreich, aber die meisten von ihnen stehen nach wie vor dort, wo sie einst hin gehörten. Ausnahmen bestätigen die Regel … Manchmal verrät das schon deren Schieflage.
Unter die Räder gekommen: Menhir von Weilheim
Der Menhir von Weilheim – auch Weilheimer Stele genannt – ist ein seltenes Exemplar seiner Gattung. Er sei "ohne Gegenstück" nördlich der Alpen, was nicht so ganz stimmt. Jedenfalls ist er deshalb eine Rarität, weil die meisten davon in den letzten 2.000 Jahren der kath. Kirche zum Opfer gefallen sind …
The kissing link: Das Felsentor bei Hauenstein
Hauenstein im Pfälzerwald ist für seine bizarren Bundsandsteinfelsen bekannt. Allerdings darf man sich nicht auf eine Beschilderung dorthin verlassen, wenn man das unter den ausgefallenen Sichtungen bekannte "Felsentor" sucht. In den Suchmaschinen findet man unter dem Stichwort nur ein in näherer Umgebung liegendes gleichnamiges Hotel.
Neandertaler-Fußabdrücke in den Dünen
Das Cap von Rozel an der Westküste der Normandie bietet einen idyllischen Ausblick auf die Strände um das benachbarte Cap Carteret. Der Küstenvorsprung liegt gegenüber den Kanalinseln Jersey und Guernsey. An der Kante einer erodierten Falte im Felsen sind 2012 Spuren einer etwa 80.000 Jahre alten Zivilisation aufgetaucht …
Sternenfestung Düsseldorf: Fast alle Zacken aus der Krone gebrochen
Das Düsseldorfer Sternenfort ist den wenigsten Einwohnern der Landeshauptstadt gegenwärtig. Wie viele andere städtische Bastionenbauten und Wälle wurde auch dieses systematisch im 19. Jahrhundert zerstört.
Rocheville: Felsenstadt oder Stadt im Berg?
Nahe der Ortschaft Bricquebec in der Normandie existiert eine kleine Gemeinde mit rund 600 Einwohnern, die sich Rocheville nennt – übersetzt „Felsstadt“. Sie ist stolz auf ihr kleines „Ganggrab“ in einem nahe gelegenen Wald, der sich „Bois de la Grosse Roche“.
Erdgeschoss im Keller – Schlammflut im Moselstädtchen
Das Weinstädtchen an der Mosel kennt bestimmt jeder, auf einer Stippvisite habe ich mir ein paar Gebäude genauer angesehen …
Kenianischer Schädel mit Kamm
Der Abdruck eines kenianischen Schädels mit Kamm, der unter der Bezeichnung paranthropus aethiopicus "gehandelt" wird, soll von Knochenresten herrühren, deren Datierungen rund 2,8 bis 2,3 Millionen Jahren zurückreichen. Der auch als "Black Skull" bezeichnete Schädel wurde 1985 westlich vom Turkana-See gefunden.
Baphomet oder Bukranion
Gehörnte zieren Häuserfassaden. Steckt dahinter eine okkulte Symbolik oder ist alles nur einer architektonischen Zufälligkeit unterworfen.
Der Wellenbrecher von Gargantua
Gargantua (ein Riese aus der frz. Mythologie) hat als Landschaftsgestalter in der Normandie ganze Arbeit geleistet:
Als junger Erwachsener liebte es der Riese, im Cotentin (der normannischen Halbinsel) zu wandern und manchmal Spuren zu hinterlassen. So heißt es zum Beispiel, dass er bei einem seiner Spaziergänge in der Gegend einen unerwünschten Kies aus seinem Stiefel entfernt und auf ein Feld gelegt hat. Noch heute ist dieser Felsen in der Gemeinde Saint-Germain-des-Vaux zu sehen, wo er unter dem Namen Roche Gélétan bekannt ist.
Prinzessin zu Stein verwandelt
Besuch im Sommer 2017 … Hier der erste von drei Menhiren (den sogenannten 3 Prinzessinnen – les trois princesses) in der Umgebung von Saint-Pierre-Église, im Norden der Normandie. Es ist der sogenannte Longue Pierre (Langstein). Er ist wahrscheinlich der Größte von allen …
Normannischer Dolmen gegen Kopfschmerzen
119 Meter über dem Meeresspiegel, nur wenige km in der Nähe des kleinen Seeortes Bretteville-en-Saire, befindet sich eine Allée couverte. Deutsche Wissenschaftler würden dieses 17 Meter lange Monument in der Normandie reflexartig als Galeriegrab bezeichnen, da sich diese Form – wenngleich in zumeist kürzer Variante – in Westeuropa (einschließlich Deutschland) keine Einzelfälle darstellen.
Normannischer Menhir "schreit" nach Grabungsteam
La Pierre Bottin ist ein ca. 3,5 Meter hoher Menhir (in Cérisy-la-Salle, nahe Coutances) – wie so häufig auf einer Kuhweide, dem kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird. Auf einer englischen Megalithen-Seite hatte ich vor meinem Besuch gelesen, dass man Interessierten den Zugang zur Kuhweide verwehrt, um dort Fotos machen zu können.
Menhire in der Normandie: Dick aufgetragen – La Pierre du diable
Er befindet sich am Rande einer Kuhweide, fällt aber für "übliche" Menhire ausgesprochen breit aus. Sein Umfang beträgt etwa 6 Meter und insgesamt ist er etwa 3 Meter hoch und wirkt wie ein Skattisch für Riesen. Allerdings soll der untere Teil in nicht unbeträchtlicher Tiefe in den Boden gehen.
Jahweh und die hämischen Putten
Bislang war mir nicht bekannt, dass dem jüdischen (Wüstendämon?) (Gott?) Jahweh die katholische Gottes-Absolution erteilt wurde. Nicht minder war ich überrascht, den hebräischen Schriftzug Jahwe in einer katholischen Kirche in Palermo zu entdecken.