(Abb.: Pterodactyls - The World before the Deluge/Die Welt vor der Flut (1865))
>> Édouard Riou, CC0, via Wikimedia Commons/Bildquelle
Immer wieder fesseln mich Sichtungen vermeintlich ausgestorbener Flugwesen oder solcher, für die es laut Zeugenbeschreibung noch nicht einmal fossile Belege gibt. Dennoch ist ständig von Ereignissen die Rede, die ebensogut "angezettelt" wie auch tatsächlich stattgefunden haben könnten. Das Spannende daran: Es gibt keine ultimative Sicherheit für die Stichhaltigkeit solcher Sichtungen. Problematisch ist und bleibt die Echtheitsbestimmung von den wenigen fotografischen Ergebnissen, die im Internet die Runde machen. Noch schwieriger wird es, wenn lediglich Zeugenaussagen ohne Bildmaterial vorliegt (was leider meistens so ist).
Die Möglichkeiten einer fahrlässigen Bestimmung sind äußerst vielfältig: Die Entfernungen und damit Größen der Flugwesen kann nur in wenigen Fällen zweifelsfrei geschätzt werden – im Grunde nur dann, wenn entsprechende Referenzpunkte in der Umgebung vorliegen, über die man später die Parameter richtig ableiten kann. Zudem darf nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Physiognomie zu Verwechslungen und Irrtümern kommt. Entfernungsfehleinschätzungen in Kombination mit Beschreibungsfehlern können da zu haarsträubenden Sichtungen führen – was nicht weiter verwunderlich ist. Nur die wenigsten Überraschungen gehen auf das Sichtungskonto von Ornithologen. Und selbst hier unterstelle ich eine gewisse Fehlerquote, die nicht außer Acht gelassen werden kann. Hinzu kommen Voreingenommenheiten, die rein psychologischer Natur sind: "Gefestigte" Wissenschaftler hätten sicherlich Schwierigkeiten, unvoreingenommen an eine Sichtung heranzugehen ("es kann nicht sein, was nicht sein darf") wie auch Jurassic-Parc Fans möglicherweise in jedem Fregattvogel gleich einen ausgestorbenen Flugsaurier sehen.
(Abbildung/Zeichnung des Pterodactyl: Geological magazine (1864), Public domain, via Wikimedia Commons; >> Bildlink)
Nachstehende Abbildung: Nicht alles, was ungewöhnlich groß erscheint, spricht automatisch für ein Flugsaurier-Überbleibsel. Oft geht es bei solchen Sichtungen wie denen der Fregattvögeln (die Flügelspannweiten liegen immerhin zwischen 175 und 244 cm) dann schon mal mit der Fantasie durch.
Bild: via Flickr (Mausklick auf das Bild oder direkt auf die >> Bildquelle); ©Robert tdc; steller`s sea eagle; CC BY-SA 2.0 DEED
Wer sich mit an die Medienoberfläche tretenden Sichtungen auseinandersetzt, bekommt mindestens von zwei Seiten automatisch großes Geschrei. Sowohl von Seiten der Skeptiker wie auch von Seiten der Gutgläubigen. Beide Fraktionen gehen erfahrungsgemäß mit einem Kofferraum voller Vorbehalte ins Gericht und niemandem ist daran gelegen, Terrain an die andere Seite abzugeben.
Was mich angeht, fasziniert mich das Sichtungsgeschehen als solches. Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass in letzter Konsequenz mein Bauchgefühl entscheidet, ob ich mich einer Sichtung anschließen kann oder ihr zumindest die Möglichkeit einräume, stattgefunden zu haben. Dabei höre ich mir zwar auch beide Seiten an – versuche aber aus dem Gesamtrepertoire an Polemik dazuzulernen und meine eigene Voreingenommenheit mitunter in Frage zu stellen.
In den letzten 20 Jahren kam es immer wieder zu Sichtungen, die allerdings nur spärlich mit Bildmaterial unterlegt werden konnten. Dennoch fand ich ein paar interessante Fälle, die ich gerne mit der Zeit noch erweitern möchte.
Der nachstehende Fall ist insofern interessant, als dass der Zeuge "glaubt", seine Sichtung durch spezifisches Fachwissen unterfüttern zu können. Das Erlebte wird sehr detailgetreu dargestellt.
„Am oder um den 3. September 2008, an einem klaren, sonnigen Tag um 11 Uhr, war ich nach Norden auf dem Highway 680 unterwegs – zwischen Fremont und Pleasanton, Kalifornien. Ich schaute zum Himmel, als etwas Großes in mein Sichtfeld kam – ein kleiner Pterosaurier, der ungefähr 30 Fuß über mein Auto flog. Es flog direkt oberhalb von mir in Fahrtrichtung Richtung Osten nach Livermore. Es schien etwa 10 Meter oberhalb der 680/84 Kreuzung über einer Verkehrkamera, der ich mich in diesem Augenblick näherte.
Das Geschöpf sah den Bildern des "Ropen" von Indonesien sehr ähnlich. Ich würde schätzen, dass es über eine 1-1,50 Meter Spannweite hatte.
Es war hellbraun mit vollständig ledriger Haut. Das Erstaunlichste daran war, dass es keine Federn hatte! Ich konnte die Falten und Texturen seiner Haut sehen, die sich über seinen Knochen bewegten, als es flog. Es hatte sehr große runde Augen und es schien noch jung zu sein – zumindest hatte ich diesen Eindruck aufgrund seiner Größe und einiger seiner Merkmale. Der Schwanz und die Beule auf dem Hinterkopf waren noch nicht so entwickelt wie ich es von erwachsenen Ropen / Pterosauren annahm. Mir kam in den Sinn, dass es wahrscheinlich vorzugsweise nachts flog aufgrund der Größe seiner Augen. Sie waren riesig und perfekt rund geformt - viel, viel größer als zum Beispiel bei einer Eule. Die Augen machten vermutlich 40% der Gesichtsfeldes aus. Ich fragte mich unwillkürlich, warum es bei Tageslicht fliegt, da es auch nicht durch irgendetwas beunruhigt zu sein schien.
Bildquelle: (CC0 Vektorgrafik >> https://www.goodfreephotos.com / Pterodactyl vector drawing (1300/1971))
Die Flügel waren dreieckig, etwas abgerundet an den Spitzen, aber ich sah keine „Hände" oder Klauen an den Flügeln befestigt, wie diese Kreaturen manchmal in Lehrbüchern dargestellt werden. Die Rückseite seines dreieckigen Kopfes verlief zu einem abgerundeten Punkt, der einige Zentimeter herausragt. Sein Schwanz war nicht viel mehr als ein spitzer „Stumpf". Er hatte einen ziemlich breiten dreieckigen Schnabel, der länger war als der "Stoß" an der Rückseite seines Kopfes, möglicherweise ungefähr 30 cm. Außerdem war ich über die Breite seines Schnabels überrascht, weil er sich von Zeichnungen, die ich in Büchern gesehen habe, abwich. Aber das war kein Pelikan, Fledermaus oder sonst irgend etwas anderes, das ich jemals zuvor am Himmel fliegen sah. Es hatte keine Federn. Als sie flog, hingen die Krallen oder Klauen leicht nach unten – mehr im mittleren Bereich der Unterseite. Seine großen Krallen waren leicht gekrümmt und nach hinten gerichtet. Ich dachte mir, dass es sah ein wenig unbeholfen aussah, als es flog. Seine Füße und Beine waren nicht fest am Körper während des Flugs, wie man es bei anderen Vögeln gewohnt war. Sie baumelten nur. Ich erinnere mich daran, dass es 3 sichtbare „Zehen“ hatte.
>> Bildquelle: William Buckland, Public domain, via Wikimedia Commons
Ich war ziemlich schockiert, aber gleichzeitig auch ehrfürchtig und aufgeregt. Eigentlich wollte ich das Lenkrad rüberziehen, um es zu sehen. Aber leider musste ich mich zwingen, meine Augen davon zu lösen und auf die Fahrbahn zu achten. Es wäre ein gefährlicher Ort, um auf dieser belebtem Autobahn anzuhalten.
Ich habe diese Kreatur für 6 bis 8 Sekunden erlebt, bevor ich meinen Blick lösen musste. Aber die Zeit hatte gereicht, um mich davon zu überzeugen, dass ich etwas sehr, sehr seltsames sah - etwas, das ich nur aus Dinosaurierbüchern kannte.
Ich habe ein großes Interesse an Natur und Realität, Kryptozoologie, Metaphysik und Spiritualität. Einige würden mich für einen guten Beobachter halten. Diese Erfahrung fühlte sich wie ein Privileg an, ein Zeuge eines geheimen Aspekts unserer natürlichen Welt gewesen zu sein. Vielleicht habe ich mich irgendwie kurz mit einer anderen Dimension verbunden, aber es war so real und 3-dimensional wie jedes andere Tier. Ich erzählte ein paar Familienmitgliedern davon und die meisten von ihnen glaubten mir nicht - aber ich weiß, was ich sah.“
(>> Quelle)
Der nachstehende Fall zeugt deshalb aus meiner Sicht für große Brisanz, weil hier zahlreiche Zeugen involviert waren. Ich bin persönlich nicht der Auffassung, dass wir es hier mit einer Massenhypnose oder grotesken Fehleinschätzungen zu tun haben.
Nur wenige Tage vor Halloween im Oktober 2002 kamen Berichte über ein Alaska-"Monster" auf, die anschließend ihren Niederschlag in einer Reihe öffentlicher Mainstreammedien machten.
>>Bildquelle: © Hillebrand, Steve, Public domain, via Wikimedia Commons - Die Wildnis um Togiak und Manokotak
Vorab: Auch amtlicherseits ist bis heute die Identität dieses Flugwesens ein Rätsel.
Die Dörfer Togiak und Manokotak liegen an den südlichen Ufern von Alaska östlich des Beringmeers knapp 30 Meilen auseinander. Seit Jahrhunderten existieren Mythen von riesigen Monstern in der Region: von Sasquatch-Geschichten in der abgelegenen Wildnis des pazifischen Nordwestens bis hin zu riesigen Skeletten, die in den Höhlen entlang der Aleutenkette entdeckt wurden.
Mehrere Augenzeugen beobachteten 2002 eine fliegende Kreatur, die nach deren Darstellung zu groß war, um mit einer gängigen Spezies verwechselt zu werden.
In der Anchorage Daily News berichtete man über einen massiven Vogel, der "die Größe eines kleinen Flugzeug" zu haben schien und der über den oben genannten Dörfer zu sehen war. Einwohner in dieser Region schätzten die Flügelspannweite auf fast 5 Meter.
Laut dem 43-jährigen Moses Coupchiak, einem der wichtigsten Zeugen: "Zuerst dachte ich, es war eines jener alten Otter-Flugzeuge .... Anstatt weiter in meine Richtung zu fliegen, drehte es dann aber nach links ab. Dann erst stellte ich fest, dass es kein Flugzeug war..“
(Abbildung: Größenvergleich zu einem Otter-Flugzeug)
Bill Larkins, DHC-6 Twin Otter Golden West (4997971340), CC BY-SA 2.0
Reuters berichtete, dass Nachrichtenagenturen in Alaska, im Gespräch mit Ornithologen, den Sichtungen zunächst erstaunlich wenig Skepsis (wenngleich auch keine Erklärung) entgegenbrachten, obwohl die Größenschätzungen unmöglich erschienen. Phil Schemf, staatlicher Raubvogelspezialist aus Juneau, bügelte die Zeugen jedoch kurz runter, weil für ihn feststand, dass es in den letzten 100.000 Jahren keine derart große Vogelart gab. Und damit basta.
Kurz nach Coupchiaks Sichtung meldete sich der Pilot John Bouker, der mit seinem Flugzeug über Südalaska unterwegs war, dass er dieses Flugwesen gemeinsam mit einer Gruppe Passagiere ebenfalls gesehen hatte.
"Er ist riesig", teilte Bouker den Reportern 2002 aufgeregt mit. Er und seine Begleiter konnten die Kreatur aus einer ungefähren Entfernung von 300 Metern beobachten. Sie hörten zuvor von den Berichten und zweifelten zunächst an deren Größe.
"Du würdest deine Kinder nicht aus dem Haus lassen wollen", sagte Bouker und bekräftigte Coupchiaks vorangegangene Äußerungen.
Das Wesen wurde neben Coupchiak auch von mehreren weiteren Dorfbewohnern der besagten Orte sowie einem Planierraupenbediener gesehen.
Ornithologen sprachen von einer Misinterpretation, da es sich nur um einen Steller Seeadler handeln könne.
Bouker, der seit 22 Jahren über Alaska flog, behauptete, dass der Vogel, den er sah, viel größer und völlig braun war - ganz im Gegensatz zum Steller Adler. „Ich dachte, dass das, was ich sah, eine andere Cessna war, die auf mich zuflog. Das war groß, groß, groß. Ich habe bestimmt 100.000 Adler gesehen, und ich weiß, dass es erheblich größer war als 2,6 Meter Spannweite.…“, ließ er wissen.
(>> Quelle Telegraph/U.K.)
(>> Quelle CNN)
Warum klingt diese Sichtung für mich authentisch, obwohl es auch wie in den vorangegangenen Fällen keine Bilder gibt? Hier spricht jemand offen in die Kamera, der von sich behauptet, vorher noch nicht mit Youtube in Berührung gekommen zu sein. So wie er redet, wirkt er auf mich authentisch. Angesichts seiner eigenen Erlebnisse wirkt er mitunter sprachlos. Interessant auch sein Hinweis, dass sein vernunftgemäßer Verstand – seine Ratio – versucht hat, das Erlebte auszumerzen bzw. ungeschehen zu machen. Diesen Effekt kenne ich aus eigener Erfahrung. Man neigt dazu, unglaubliche Erlebnisse, die sich nur schwer vermitteln lassen, zu verdrängen und mitunter auch zu vergessen. Praktisch wie ein erlebter Trübtraum, der sich im Laufe des nächsten Tages in Luft auflöst.
Leider ist das Video auf Youtube nicht mehr verfügbar (Nachtrag von 2024).
Die Sichtung ereignete sich etwa 2005 – an einem schönen, wenngleich heißen Vormittag (etwa 30° C) im Juli in der Gegend von Voyager Village in Wisconsin.
Der Zeuge war mit seinem Fahrrad auf einer Landstraße unterwegs und fuhr an einer hochgewachsenen Wiese entlang, als er dort einen riesigen Vogel stehen sah.
Er hielt an, stieg vom Rad und betrat die Wiese, um dem Vogel näher zu kommen, der dort in einer Entfernung von etwa 68 Metern von der Landstraße entfernt stand. Das Gras wuchs ihm zu der Zeit bis zur Hüfte. Das war insofern erstaunlich, als dass der Körper auch aus der Entfernung heraus oberhalb des Grases noch vollständig sichtbar war, dieser sich nach dieser Schätzung etwa 1 Meter über dem Boden befand. Die Länge des Körpers betrug seiner Meinung nach etwa 1,50 Meter. Seiner Ansicht nach betrug die Gesamtgröße des Wesens etwa 2,10 Meter.
Er dachte zunächst, dass es sich bei dem Tier um ein Emu oder einen Straußenvogel handeln würde, der irgendwo von einer Farm entlaufen sei. Als er jedoch näher trat, stellte sich heraus, dass das Tier keinerlei Ähnlichkeiten mit einem dieser Exemplare hatte. Er dachte zunächst an einen überdimensionalen Storch, da es einen mächtig großen Schnabel hatte.
Abbildung: (Thunderbird (artistic rendition)); Carnby, Thunderbird (artistic rendition), CC BY-SA 4.0
Hat der Zeuge womöglich den mythologischen Thunderbird gesehen? Erst später erfährt er von dessen Geschichte …
Mit jedem weiteren Schritt stieg in ihm eine unergründliche Furcht empor, die seine Neugierde zunehmend überlagerte. Er fürchtete, von dem Vogel verletzt zu werden, wenn er ihm näher käme. Also drehte er sich um und lief zu seinem Fahrrad zurück, als das Wesen abhob. Er sah es zwischen den Bäumen verschwinden und wartete etwa eine Minute lang, bis es wieder in sein Sichtfeld trat und über die Straße flog. Er behauptete, dass der Vogel eine Spannweite hatte, die der Breite der Straße entsprach. Seinem Gefühl nach war es so groß wie ein kleines Flugzeug und verglich es mit einer Piper, die dort in der dünn besiedelten Gegend regelmäßig verkehrten. In der Gegend gab es wohl eine kleine Luftlinie, die er für den Vergleich heranzog.
Der Unterschied zu einem kleinen Flugzeug bestand seiner Meinung nach lediglich darin, dass der Vogel mit den Flügeln schlug. Allerdings sollen diese einen ungewöhnlichen Flügelschlag nach unten getätigt haben, der ihm im Gedächtnis blieb und seiner Ansicht nach irgendwie schwerfällig wirkte. Es war ihm völlig unerklärlich, dass ein solch' großes Wesen überhaupt vom Boden abheben konnte. Dennoch bewegte es sich schnell vorwärts. Es flog über den See und entfernte sich Richtung Golfareal (s. Karte oben).
Unter Berücksichtigung der Referenzbreite der Straße soll nach seiner Aussage die Spannweite des Vogels mindestens 5,50 Meter betragen haben. Außerdem hielt er fest, dass die Schwingen des Vogels für sich selbst bereits sehr breit waren. Der Zeuge stand erstaunt auf der Straße und fragte sich, womit er es zu tun hatte. Es hatte zumindest Ähnlichkeiten mit einem Storch. Seine Frau und seine Familie versuchten allerdings, sein Erlebnis zu relativieren und bestanden darauf, dass er lediglich einen Kanadakranich gesehen habe.
Abb.: Verwechslung mit Kanada-Kranichen? Mit der Form hat die Sichtung wohl etwas zu tun, aber die Größe schien eklatant abzuweichen. Bildquelle: Pixabay / Creative Commons / oneearthimages
Erst Jahre später entdeckte er durch Zufall in einer MonsterQuest-Doku, dass es ich bei diesem Riesenvogel eventuell um einen "Thunderbird" gehandelt haben könnte.
Er betonte, dass er ab diesem Zeitpunkt nicht mehr länger an seiner Sichtung zweifelte und sie auch nicht mehr verdrängte. Das Ganze geschah wohl auch in einer Zeit, in der sich persönlich vieles in seinem Leben änderte. Für ihn war es ein reales Erlebnis. Er ließ ausdrücklich die Möglichkeit offen, dass es sich dabei auch um eine Vision, ein Zeichen wie auch um die vermutete Sichtung aus Fleisch und Blut gehandelt haben könnte.
Zum Zeitpunkt der Sichtung hielten ihn Selbstzweifel davon ab, direkt zum Golfplatz zu fahren und dort unverblümt die Spieler zu fragen, ob sie das unübersehbar riesige Wesen auch gesehen hätten. Sein innerer Konflikt, dass er sich einfach vertan und im Grunde doch nur einen normalen Vogel gesehen habe, hielten ihn davon ab. Er beschreibt hier recht eindrucksvoll, wie sein Ego versucht hatte, seine Sichtung zu „überschreiben“ und sich selbst „zur Vernunft“ zu bringen.
Die Einwohner von Boise, Idaho staunten beim Anblick des seltsamen Vogels im September 2005 über ihrer Ortschaft nicht schlecht, als ein Flugsaurier – offenbar ein Pterodactylus – am Himmel auftauchte.
Der Kamm auf der Rückseite des Schädels galt als stichhaltiger Hinweis. Dazu machte ein Youtube-Video viral die Runde: Die Flügelbewegungen erscheinen auf dem Film flüssig, keinesfalls mechanisch. An einer Stelle senkt der Pterosaurus deutlich seinen Kopf und blickt unterhalb seines Körpers zurück, bevor er seine Flugbahn unverändert fortsetzt. Man glaubt auch so etwas wie Krallen an den Flügeln (ähnlich wie bei Fledermäusen) zu sehen. Von der enormen Flügelspannweite einmal ganz abgesehen.
Interessanterweise kann man bei der Bewegung mit dem Kopf nach unten auch die Farbchangierung des Körpers durch die Sonneneinstrahlung sehen, während das Wesen ansonsten lediglich als Schatten erkennbar ist.
Leider ist auch dieses Video nicht mehr verfügbar (Stand 2024)
Eine interessante Sichtung, die allerdings ohne nähere Begründung massenhaft Fakerufe erntete. Im Grunde ist sie natürlich mit heutiger Technik realisierbar. Aber was ist das nicht? Seit die Realität simuliert werden kann, muss sie es sich gefallen lassen, lediglich als Ausgeburt von Special Effects zu gelten. Auch wenn das nicht endgültig bewiesen werden kann…
Ich persönlich finde die Flugbewegungen etwas steif, die angedeutete Rolle vorwärts wirkte aber recht authentisch.
(Quellen: >> Daily Mail, >> Metro.UK)
Es kommt immer wieder vor, dass uns die eine oder andere Internetseite vermeintliche Pterosaurier-Relikte in ländlicher Idylle – häufig als Jagdtrophäen – präsentiert. Das ist mit Vorsicht zu genießen, alldieweil sich bereits die eine oder andere Vorlage als digitale Fälschung erwiesen hat, nachdem sich investigative Geister bemüht haben, Originalvorlagen durchzusehen, die ebenfalls im Web kursieren. Solche Desinformationen sind in der Tat schädlich für die Bemühungen, Aufklärung in die ohnehin schon mysteriöse Serie der Sichtungen zu bekommen.
Um das Basisfoto dieser beispielhaften Fake-Komposition zu sichten, wird man auf der Webseite Hunting & Wildlife unter "H-CAMP07 Log Cabin Hunters" fündig (>> Quelle). Unschwer, sich vorzustellen, dass der Einbau des Vogels digitalen Ursprungs war.