© spurensucher - 24.07.2019

Aus heiterem Himmel: Die erstarrte Welt (Teil 1)

 

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Inwieweit ist der Kosmos für plötzliche Versteinerungen auf unserer Welt verantwortlich? Bild von Stefan Keller auf Pixabay

 

Neulich ist mir eine wissenschaftliche Studie von 1970 untergekommen, die zeigte, dass Austern durch die Verwendung von Stoßwellenenergie zum mechanischen Abschälen geöffnet werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass 87% der Gesamtzahl der behandelten Austern mit einer Rate von etwa einer Auster pro Sekunde geöffnet werden können. (Quelle) Und was ist so eine Stoßwellenenergie? Eine Energie, die in der Atmosphäre erzeugt wird – zum Beispiel bei Blitzschlag. Die Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften schreibt darüber in einem ihrer Werke: "Bei der Stoßwellenerzeugung durch Unterwasserentladung bringt ein kurzzeitiger Funke zwischen zwei Elektrodenspitzen schlagartig Wasser zur Verdampfung.…".

 

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Wilson44691, Crassostrea gigantissima (Finch, 1824), CC BY-SA 3.0

Nicht ganz so groß wie damals in Kansas, aber ebenfalls eine geöffnete versteinerte Auster

 

OK, aber wieso sollte das jemanden interessieren? Im Buch "Fossil Legends of the First Americans" wird über den Paläontologen Edward Drinker Cope berichtet, der im 19. Jahrhundert auf der Suche Mesosaurus-Fossilien zufällig in einer Ebene von Kansas auf ein Feld aus versteinerten Austernschalen stieß, von denen einige einen gewaltigen Durchmesser von 60-70 cm hatten die zum Großteil offen stand. Er äußerte sich scherzhaft darüber, dass die Szene so ausgesehen habe, als hätte es sich um die "Überreste einer Mahlzeit von Titanen" gehandelt. Möglicherweise gibt es ja einen Zusammenhang zwischen o.g. Studie und die Versteinerungen mit den klaffenden Öffnungen.

 

Jedenfalls war das einer der Auslöser, weitere Recherchen anzustellen und nachzuforschen, was so alles unter den Allgemeinbegriff "Fossilien" fällt. Kuriositäten gibt es dort allemal: In einem der beiden Mineralienmuseen aus Idar-Oberstein gibt es ein versteinertes Vogelnest mit Eiern zu bewundern. Unter Rubrik "Kurioses aus dem Reich der Steine" eines Naturforums findet man ein (angeblich) durch Aragonit gesintertes Vogelnest (Fundort: Steinalbtal bei Baumholder). So etwas ist übrigens keine Seltenheit: Versteinerte Vogelnester kann man mitunter sogar auf Ebay ersteigern.

 

Langwierige Transformation der Moleküle?

Fossilisationen sind nach Aussage der Wissenschaft äußerst komplexe Prozesse, die durch Kristallisation, zahlreiche chemische Prozesse, hohe Temperaturen und extreme Drücke zustande kommen. Jedenfalls ändert sich das ursprüngliche Material bzw. verwandelt sich häufig auf äußerst ungewöhnliche Weise in etwas Versteinertes, was zugleich einen verewigenden Charakter aufweist.

Vielleicht geschieht dieser Prozess aber möglicherweise doch etwas plötzlicher, als uns die Wissenschaft weis machen möchte. Immerhin wird hier stets mit Millionen von Jahren operiert, die das Gefundene zu dem machten, was wir heute sehen. Der Zeitaspekt spielt sollte aber in jedem Falle eine wesentliche Rolle spielen.

 

 

 

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jynus, Reproduction of Dinosaur Footprints in Science Museum in Logroño, CC BY-SA 3.0

Zu den Ichnofossilien gehören auch die vermeintllichen Spuren vergangener Lebewesen. Hier die Reproduktion angeblicher Dinosaurier-Fußspuren in La Rioja

 

Nachstehend ein fossiles Trittsiegel des Ichnogenus Chirotherium, wahrscheinlich verursacht von einem frühen Archosaurier, erstmals entdeckt 1833 in Hildburghausen (Thüringen). Dieses Exemplar stammt jedoch aus dem Helsby-Sandstein des Storeton-Steinbruchs nahe Liverpool, NW-England. Der Name dieser Ichnospezies lautet Chirotherium storetonense. Um was es sich dabei wirklich handelte, ist jedermanns eigener Phantasie vorbehalten.

 

Foto: Ballista, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, Link

 

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Krabben pulen mal ganz anders

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The Children's Museum of Indianapolis, The Childrens Museum of Indianapolis - Miocene crab, CC BY-SA 3.0

Eine versteinerte Krabbe (Tumidocarcinus giganteus) aus der Sammlung des Children's Museum of Indianapolis

 

In Westerholz an der Flensburger Börde findet man mitunter Krabbeboller an der Küste. Das ist kein anderes Wort für Krabbenbrötchen, sondern es handelt sich dabei um faustgroße Steinkugeln, in denen Steinkrabben gefunden werden. Ihr Erhaltungszustand scheint über alle Maßen hin perfekt zu sein. Wenn man die "Deckel" der Steinkugeln abhebt, findet man Tiere, die absolut lebensecht erscheinen und alles andere als tot wirken.

Die SHZ schreibt, dass es "einer schier unglaublichen Verkettung günstiger Bedingungen" bedurfte, um eine solche Fossilierung in Gang zu setzen. Quelle: https://www.shz.de/819721

Das erscheint mir etwas merkwürdig, denn die gleichen Entdeckungen machte man auch an vielen anderen Stellen auf der Welt. Über diesen Link könnt Ihr Euch anschauen, was ich meine – absolut lebensecht und nahezu unbeschädigt. Klingt für mich so, als dass die Wissenschaft sich etwas mächtig aus dem Ärmel schütteln muss, um uns das zu erklären. Je komplizierter es klingt, umso weniger wird es hinterfragt (insbesondere, was den Aspekt der Wahrscheinlichkeit anbelangt).

 

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John Allan, Dinosaur footprint on Staffin beach - geograph.org.uk - 744987, CC BY-SA 2.0

Dinosaurier-Fußabdruck am Staffin-Strand

 

Am Strand von An Corran am äußersten Zipfel Schottlands gibt es einige bemerkenswerte Fußspuren. Vermutlich wurden sie von einer Familie von Dinosauriern verlassen, die vor langer Zeit über den Sand liefen. Man geht von pflanzenfressende Kreaturen aus, die auf zwei Beinen liefen. Die Abdrücke werden bei Flut vom Meer überschwemmt oder sind im Sommer oft mit Sand bedeckt. Die beste Zeit, sie zu sehen, ist nach einem Wintersturm. Die Münze auf dem Bild ist ein 10 Pence Stück, das platziert wurde, um eine Vorstellung von der Größe zu vermitteln.

 

Saurier mit einem Herz aus Stein

Noch spannender wird es, wenn man erfährt, dass man 1993 in Süd-Dakota einen "Thescelosaurus" fand, bei dem auch versteinerte Gewebeüberreste zu finden waren, darunter Sehnen und Knorpel. Und zur großen Überraschung ist man hier auf ein vollständiges Herz gestoßen – Ein Herz aus Stein. Die Konservierung bzw. Versteinerung soll darauf zurückzuführen sein, dass dieser Prozess im Wege einer chemischen Umwandlung bei gleichzeitig sauerstofffreier und feuchter Umgebung geschah. Also wieder einmal ein ellenlanger und mysteriös-kompliziert klingender Prozess. (Quelle)

Wenn so etwas möglich ist, dass Organe versteinern, müssten wir eigentlich ständig bei Ausgrabungen auf versteinerte Leichenteile stoßen – ohne es zu bemerken.

 

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Bild von JL G auf Pixabay

Kurz und schmerzhaft

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Hier zwei Dryptosaurier im Clinch, Zeichnung von 1897 von Charles Robert Knight, Public domain, via Wikimedia Commons, Link: Bildquelle

 

In einem ähnlichen Moment muss entweder eine Komplettverschüttung oder eine Sofort-Versteinerung (bzw. vielleicht sogar beides beides) stattgefunden haben.

 

Selbst eine kataklystisch ausgelöste Verschüttung konnte die innige Position beider Riesenkörper im Falle der Saurier in der Mongolei nicht auseinanderbringen.

 

In der Mongolei entdeckte man 1971 die Versteinerung zweiter angeblicher Saurier (eines Velociraptor und Protceratops), die gemeinsam in einem Kampf verstrickt waren. Man nahm an, dass die Riesen während ihrer Auseinandersetzung spontan unter einer Landmasse begraben und (mit der Zeit) versteinert wurden. Auch hier wird also recht deutlich, dass wir es hier mit einer Momentaufnahme zu tun hatten, die auf ein kataklystisches Szenario schließen lassen: Entweder wurde hier die Versteinerung von einer Sekunde auf die andere ausgelöst oder die ganze Szene wurde innerhalb von einer auf die andere Sekunde zugeschüttet (aber so vorsichtig, dass nichts großartig an der Kampfszene gestört wurde bzw. beide Parteien nicht auseinandergerissen wurden). Oder beides passierte mehr oder weniger gleichzeitig.

 

Ob es wirklich diesen Kampf gab, sei mal dahin gestellt … Man muss nicht zwangsläufig an Saurier glauben, die uns als Narrativ seit mehr als hundert Jahren in der uns bekannten Form und ihrer schier unermeßlichen Artenvielfalt vorgesetzt wurden, um uns an an ein bestimmtes Aussehen dieser Kreaturen zu gewöhnen. Dennoch gab es sicherlich Drachenwesen und Großechsen, die ihre Spuren auf der Erde hinterlassen haben. Warum also nicht generell an eine solch' versteinerte Kampfszene glauben. Wir können ja deren offizielle Namensbezeichnung geistig ausblenden. 

 

Medusa lässt grüßen: Funde versteinerter Menschen

 

Es gibt auch zahlreiche Fälle menschlicher Versteinerungen, wobei man hier den Wahrheitsgehalt solcher Funde nicht vernachlässigen darf. Unlängst stolperte ich über den versteinerten Mann von Leroy (>> Bildlink), der vermutlich als Attraktion angefertigt wurde. Ähnliches gilt womöglich für den Cardiff Giant, der sich ebenfalls als Hoax entpuppte. Die 3,20 Meter große Skulptur soll von einem Tabakpflanzer namens George Hull produziert worden sein, der die Diskussionen über Riesen auf der Erde im Keim ersticken wollte und diese Figur angeblich mühsam präpariert hatte. Das Ganze geht auf eine Ausgrabung von 1869 zurück. Ob man diese Entdeckungen nachträglich als Hoax attestierte, um das wissenschaftliche Bild nicht zu verklären oder ob es im Nachhinein lediglich ein künstlerische Ausrutscher als Ausdruck des Protestes oder der Profitgier war, dürfte heute niemand mehr mit Sicherheit herausfinden.

 

Ausgrabung des Cardiff Giganten von 1869; zum >> Bildlink 

 

Bis hierhin mögen Skeptiker noch schmunzeln, jedoch war die "angesehene" Presse bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts immerhin aufgeschlossener als heute, selbst wenn es NICHT um Hoax-Beiträge ging. So berichtete die New York Times vom 10. Januar 1922: "Parsons, Kan., 9. Januar - Die Gemeinde Welch, Okla., ein Kohlebergbaugebiet auf der anderen Seite der Linie, ist begeistert von der Entdeckung einer Versteinerung. Ein Stück versteinerte Substanz, das dem Körper eines Mannes ähnelt, wurde vor ein paar Tagen in einer alten Kohlengrube drei Meilen östlich von Blue Jacket gefunden."

Der versteinerten Person fehlten lediglich Füße und Hände, verfügte ansonsten über einen gut definierten Schädel und einen symmetrisch geformten Körper. Die versteinerte Leiche wurde in der Kohlengrube zusammen mit den Spuren prähistorischer Tiere entdeckt und sollte auf Nimmerwiedersehen zum Smithsonian Institut verbracht werden. Bereits einige Jahre zuvor wurden im Kohlensumpf bereits (vermutlich versteinerte) Tierüberreste gefunden. (Link Originalartikel)

 

Im Juni 1870 berichtet das Phrenological Journal von der Entdeckung versteinerter menschlicher Körper. Auf Seite 385 (Quelle) sieht man das Bild von zwei versteinerten menschlichen Körpern wie auch dem eines Hundes, das offenbar schon viele Jahre zuvor in einer Höhle der Cumberland Mountains von Tennessee gefunden wurden. Die eigentümlichen Positionen, in denen die versteinerten Körper gefunden wurden, erregten offenbar großes Aufsehen. Obwohl der Vandalismus neugieriger Besucher diese interessante Szene verunstaltete und zerstörte, wurde glücklicherweise doch ein Abbild genommen. Das Ergebnis ist ein Stich von Dr. Joseph Comstocks Werk mit dem Titel "The Tongue of Time and Star of the States", das 1938 in New York veröffentlicht wurde. 

 


Zitat aus dem Artikel: "Aber die interessanteste aller Entdeckungen, die bisher gemacht wurden, ist die von den Herren Chester und Davis, etwa eine Meile hinter der Mammutgrotte, in den Bergen, auf die in einer Höhle, die sie selbst entdeckt haben und die 40 Meter in den Berg hineinreicht. Diese Höhle hat einen schwierigen Zugang, darin wurden die Leichen von zwei versteinerten Männern und einem versteinerten Hund gefunden. Einer der Männer hielt einen Speer in der Hand, in einer ausgewogenen Position, als wäre er überrascht und würde sich davon machen wollen. Der andere befindet sich in einer sitzenden Haltung, sein Kopf lehnt an einem vorstehenden Felsen. Der Hund befindet sich in liegender Position, auf einem flachen Felsen, als ob er vor Schreck geduckt wäre, oder als ob er im Begriff wäre, aufzuspringen – die Merkmale des Körpers waren nicht deutlich genug sind, um sicher zu sagen, was passierte. …  Es ist äußerst schwierig zu vermuten, was den Tod des Mannes in aufrechter Haltung verursacht hat und wie er im Stehen und mit einem Speer in der Hand hätte sterben sollen."
Weiter im Artikel heiss es: "Es ist nicht positiv bekannt, zu welcher Rasse diese versteinerten Subjekte zählten, aber offensichtlich handelte es sich um Kaukasier oder Mongolen. Die Symmetrie von Körper und Gliedmaßen deutete auf kaukasische Formen hin, während Kopf und Gesicht dem mongolischen Typ entsprachen. Was die Zeit betrifft, in der die Körper versteinert wurden, so kann nicht einmal annähernd ein Alter bestimmt werden. Alles an ihnen in der Höhle und auf der Erdoberfläche über ihnen deutet darauf hin, dass sehr viele Jahre vergangen sind, seit sie ihre geheimnisvollen Positionen besetzt haben. Alles in ihrem unterirdischen Wohnort ist von sehr antikem Charakter. Der Hund scheint keiner aktuell lebenden Spezies zu entsprechen, sondern ähnelt dem Hund am meisten."

 

Manchmal geht es auch eine Nummer größer mit Funden versteinerter Menschen, betrachtet man den Beitrag über die Ausgrabung eines drei Meter großen Riesen, erschienen in "The Hawaiian gazette, December 01, 1869":

 

Versteinerter Riese. Vor ein paar Monaten in der Stadt Lafayette, New York, stieß ein Landwirt beim Graben nach Wasser an einem sumpfigen Ort auf seiner Farm auf einen seltsamen Felsen, der seine Aufmerksamkeit und die seiner Nachbarn erregte. Er wurde ausgegraben und in seiner Erscheinung so vorgefunden wie ein Mensch, eine versteinerte Gestalt, die nach der Ankündigung in dieser Ortschaft große Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Figur ist so perfekt, dass es sich nur um einen ehemals lebendigen Körper und nicht um eine Skulptur handeln konnte, immerhin trug der Stein keine Spuren eines Meißels, und es ist nicht die Art, die für ein solches Werk gewählt würde. Die Zeitungen sagen, dass es eine große Kuriosität ist, und dass Tausende aus der Nachbarstadt Syracus kommen, um sie zu sehen; weder die Wissenschaftler noch die Ungelernten sind in der Lage, dieses seltsame Relikt zu erklären.
Nachfolgend sind die Abmessungen des versteinerten Riesen aufgeführt: Länge
von Kopf bis Kinn, 21 Zoll; Länge der Nase von der Stirn, 6 Zoll; Länge des alten Monats, 4 Zoll; Breite der Schultern von Punkt zu Punkt, 3 Fuß; Länge der mittleren Verweildauer, 8 Zoll; von der Spitze des Hüft- bis Kniegelenks, 3 Fuß; Durchmesser durch das Bein am Oberschenkel, 13 Zoll; Durchmesser durch die Wade des Beines, 9 1/2 Zoll; Höhe, 10 Fuß 3 Zoll; sein Fuß misst 19 7/8 Breite über die Handfläche, 7 Zoll; Durchmesser durch das Handgelenk, 5 Zoll; Durchmesser über die Nasenlöcher, 3 1/2 Zoll. Zentimeter.

 

Ähnliche Artikel finden sich in (Auf Klick vergrößern):

 

The Abbeville press and banner. [volume], August 15, 1921; Quelle Link

 

The daily morning Astorian. [volume], August 10, 1889; Quelle Link

 

Buchanan County bulletin. [volume], January 04, 1878; The Stone Giant of Colorado; Quelle Link 

 

Ich könnte hier noch unzählige weitere Beiträge ähnlichen Inhaltes alleine über versteinerte Riesen oder deren Körperteile zitieren.

 

Die genannten Beispiele versteinerter Tiere, Höhlenmenschen und selbst Riesen sind nur kleine Auszüge einer faszinierenden Serie, denen man bei intensiver Recherche organischer Versteinerungenbegegnet.

 

Aber was könnte die Ursache für solche seltsamen Versteinerungen gewesen sein, die von einem Augenblick zum anderen aufgetreten sein müssen? 

 

 

Fossilierungstheorien in Stein gemeißelt?

 

Oder anders gefragt: Reicht uns der Fossilisationsprozess in all seinen komplexen Ausprägungen und Windungen aus, um uns die Metamorphosen auf chemischer und geologischer Grundlage glaubhaft zu erklären?

 

Vielleicht gibt es ja noch andere Erklärungsansätze: Nikolas Tesla hat einmal gesagt: "Wenn du das Universum verstehen willst, denke an Energie, Frequenz und Schwingung…" Haben wir es also mit einem elektrischen Universum zu tun und in welchem Zusammenhang steht das mit möglichen Versteinerungen?

 

Das Thunderbolt Project, ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die sich mit den den Auswirkungen von Elektrizität im Universum und auf der Erde befasst, weist unter anderem auf die elektrische Entladung von Asteroiden hin, die stattfindet, bevor sie auf einem Planeten wie dem Jupiter oder Mars einschlagen. Die Auswirkungen waren nachweislich so verheerend, dass sie sogar von der Erde aus mit Telekopen beobachet werden konnten. Das Projekt weist darauf hin, dass jeder eintretende "Himmelskörper" in unserer Atmosphäre auf unterschiedliche Weise geladen sein kann und sich damit zwangsläufig auch auf unterschiedliche Weise entlädt. Man geht davon aus, dass die Ionosphäre bzw. die darin enthaltenen Plasmaschichten über Asteroiten/Meteoriten aufgeladen bzw. aktiviert werden. Die anschließende Entladung dieser Weltraumkörper soll laut dieser Theorie am Beispiel des Tunguska Ereignisses in Sibirien nicht nur optisch durch einen blau-weißen Feuerball sichtbar gewesen sein, sondern führte auch mit einer Kraft einer Wasserstoffbombe von zwischen 10 und 15 Megatonnen zur Vernichtung von 60 Millionen Bäumen über eine Fläche von 2.000 Quadratkilometern.

 

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Denys (fr) ; historicair, Tunguska-Map-fr, CC BY 3.0

 

Das rote Glimmen oder Glühen in der Atmosphäre soll anschließend noch mehrere Tage am Firmament zu sehen gewesen sein. Selbst mehrere Stunden vor dem Ereignis soll eine außergewöhnliches Rot am Himmel zu sehen gewesen sein, genauso wie zahlreiche Blitze und Donner. Außerdem sind sogar seismische Aktivitäten vor der Explosion zu verzeichnen gewesen. Es ist estaunlich, dass man nach dem Ereignis weder einen Krater noch eine Einschlagskörper irgendwo in der Gegend gefunden hatte. Und selbst wenn man einen Krater gefunden hätte, könnte dieser ebenfalls auf elektrische Entladungen zurückzuführen sein.

 

 

In diesem Video wird dies eindrucksvoll veranschaulicht: In der Vergangenheit konnte man sehr gut beobachten, welche Auswirkungen Kometen auf Jupiter und Mars hatten, wenn sie sich den Planeten näherten. Die elektrischen Entladungen waren selbst bei fragmentierten Kometen immens und wirkten sich unmittelbar auf die Oberflächen und Atmosphären der jeweiligen Planeten dort aus.

 

Die Vereinigung einzelner Wissenschaftler geht davon aus, dass eine Kraterbildung auf der Erde vor rund 66 Millionen Jahre praktisch überall auf der Erde (auf unterschiedlichen Kontinenten) gleichzeitig stattgefunden hat und nicht zwangsläufig durch direkten Asteroideneinschlag oder Vulkanbildung ausgelöst wurde, was auch eher unwahrscheinlich gewesen wäre. 

 

 

Nach zahlreichen Versuchen stellte sich heraus, dass elektrische Entladungen zu fast sämtlichen bekannten Formen von Kratern führen könn(t)en (von kreisförmig bis hexagonal). Hochenergetische Entladungen können deshalb auch zum Massenaussterben und zu zahlreichen Katastrophen auf der Erde geführt haben. Dazu kam vermutlich noch eine Änderung der Erdgravitation und erst die Summe aus den zusammengefassten Ereignissen hat eben alles verändert. Astronomen haben Geologen bisher immer erklärt, dass elektrische Entladungen im Universum aufgrund der starren Planetenkonstellation nicht möglich seien. 

 

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Photographer: Donna Foster Roizen. Copyright holder: Frederic Jueneman, Immanuel Velikovsky, CC BY-SA 3.0

 

Dass die uns bekannten Planeten jeoch einmal anders gestanden haben können und deshalb auch Positions-Veränderungen zu heftigen hochenergetischen Entladungen gekommen sein könnten, beschrieb erstmals Dr. Immanuel Velikovsky in seinem Buch "Welten im Zusammenstoß" im Jahre 1955. Dabei handelt es sich um ein sehr umfangreiches Lehrstück, dem sich auch die Theorien der Thunderbolt Organisation anschließen.

 

Seine Theorien wurden erwartungsgemäß von der Mainstream-Wissenschaft verschmäht.

 

Es würde den Artikel etwas überstrapazieren, wenn man die kosmologischen Ideen des Russen an dieser Stelle weiter erörtert, jedoch empfiehlt sich dringend die Dokumentation "Remembering the end of the World" der Thunderbolt-Organisation, die auf recht anschauliche Weise dieses Thema einem interessierten Publikum nahe bringt und sich komplett auf Velikovsky's Theorien bezieht:

 

 

 

Entladen und opalisiert?

In einem Vortrag von Peter Mungo Jupp wird die elektrische Entladung von Meteoriten/Asteroiden/Kometen auch mit der Opalisierung von ursprünglich biologischem Material in Zusammenhang gesetzt. Die Coober Pedy-Region im Süden Australiens ist weltberühmt für ihre hochwertigen Edelopale. Ein Teil des Opals bei Coober Pedy hat fossiles Skelettmaterial ersetzt. Die meisten der opalisierten Fossilien hier sind verschiedene marine Muschelarten, aber Coober Pedy Opale waren ursprünglich auch andere fossile Überreste (z.B. Schnecken, Belemnite, Crinoide, Ichthyosaurier und Plesiosaurier). Selbst Weichteile wurden erhalten und durch Opal "ersetzt".

Das hier gezeigte Exemplar ist eine polierte fossile Muschel © James St. John via Flickr; CC BY 2.0 DEED; (Quelle über Klick auf das Bild)

 

Opalized fossil bivalve (Bulldog Shale, Lower Cretaceous; Coober Pedy Opal Field, South Australia) 10

 

In der Opalmine von Whitecliff in Australien glaubt Jupp an den Kalksteinhöhlenwänden Lichtenberg Figuren entdeckt zu haben, die auf elektrische Entladungen schließen lassen. Das typische verästelte Erscheinungsbild dieses elektrostatischen Phänomens findet sich auch in Flußdeltas wieder, wenn man deren Geografie aus der Vogelperspektive betrachtet. Selbstverständlich möchte auch hier die Mainstream-Wissenschaft mit solchen Annahmen nichts zu tun haben. Das Thunderbolt-Team stellt die These aus, dass solche Plasma-Entladungen auch aus dem Erdinnern bei Vulkanen oder Erdbeben heraus entstehen können.

 

Hier eine Lichtenberg-Verästelung, ausgelöst durch elektrische Hochspannungsentladungen (in diesem Fall auf Holz). Wer sich intensiv mit Landkarten auseinandersetzt und mit einer solchen Theorie etwas anfangen kann, findet diese Strukturen über große Dimensionen überall auf der Welt.

 

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Lichtenberg-Figur; CC0 Public Domain; Link

 

 

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Verästelungen wie bei Lichtenberg: Infrarot-Satellitenbild des Mündungsdelta des sibirischen Flusses Lena in der russischen Republik Sacha; Bild: © none (Landsat), Public domain, via Wikimedia Commons, Link

 

Opalisierte fossile Gastropode aus Australien (Quelle über Klick auf das Bild). (Herkunft: Field Museum of Natural History, Chicago, Illinois, USA); © James St. John via Flickr; CC BY 2.0 DEED

 

Opalized fossil gastropod (Australia)

 

 

Ähnlicher Auslöser, veränderte Form- und Farbgebung? Pyritisierter fossiler Goniatit aus dem Devon des Staates New York, USA (Quelle über Klick auf das Bild); © James St. John via Flickr; CC BY 2.0 DEED

 

Tornoceras uniangulare aldenense fossil goniatite (Alden Pyrite Bed, Ludlowville Formation, Middle Devonian; western New York State, USA) 1

 

 

Könnten Plasma-Entladungen auch zur Umwandlung von Wasser zu Kalk führen?

Die Tatsache, dass sich Fische und Krabben – oder sogar Mammuts –  in ihrer natürlichen Umgebung (nämlich Wasser) befanden, als sie "plötzlich" versteinert wurden, könnte zu der Annahme führen, dass sich bei allzu heftiger elektrischer Entladung Wasser in Kalk verwandelt. Zumindest wird diese Theorie unter russischen Forschern ebenso ernsthaft diskutiert. Viele chemische Elemente liegen nur Protonen auseinander, womit das Ganze selbstverständlich vorläufig noch eine Theorie bleibt, die allerdings auch die notwendigen Erklärungsmuster für alles andere liefern könnte.

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Versteinerte Seeigel, Buchstapler, Versteinerte Seeigel, Museum Höfli, Bad Zurzach, CC BY-SA 4.0

 

Die Mythen von Ureinwohner sämtlicher Kontinente sprechen jedenfalls eine gemeinsame Sprache, die sich in ähnlichen Petroglyphen und Geoglyphen wiederspiegelt. Assoziationen zu Meteoriten, Kometen und Störungen der planetarischen Bewegungen sind auch Gegenstand mündlicher Überlieferungen, die gleichwohl als Mythen ausgelegt werden. Mit von der Partie sind gigantische Blitzgewitter, Tsunamis und Erdbeben. Insbesondere die Aborigines sind fest davon überzeugt, dass ihre mündlich überlieferten Mythen Wort für Wort der Wahrheit entsprechen. Die Carolina Bays in Nordamerika könnten ebenfalls durch so einen indirekten Impact entstanden sein. Allerdings will die Wissenschaft von sogenannten Impacts (seien sie direkt oder indirekt daran beteiligt gewesen) nichts wissen (Link Atlantisforschung). Die besagten Lichtenberg-Figuren treten übrigens auch bei diesen mysteriösen Buchten auf. In diesen Kratern oder Buchten fand man übrigens auch Nanodiamanten oder Diamantnanopartikel, also Diamanten mit einer Größe unter 1 Mikrometer. Sie können durch Aufprallereignisse wie eine Explosion oder meteoritische Einschläge erzeugt werden. Die Thunderbolt Organisation mutmaßt auch hier das Ergebnis einer Plasma-Entladung. 

 

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LIDAR-Luftbild über 800 km2 der Carolina-Buchten im Robeson County,

© Swampmerchant at English Wikipedia, Public domain, via Wikimedia Commons; Link

 

Nachstehend der komplette Vortrag der Thunderbolt-Organisation über die plötzlichen Versteinerungsphänomene 

 

 

Das Thema mag insgesamt kontrovers diskutiert werden. Ich persönlich finde die Idee der urplötzlichen Versteinerungen nicht nur faszinierend, sondern auch durchaus plausibel. Man kann diesen zahlreichen Phänomenen nicht in einem Artikel vollständig gerecht werden, doch bleibe ich mit weiteren anschaulichen Funden am Ball, sobald ich fündig werde.

 

Das Rätsel des fossilierten Beinknochen im Cowboy-Stiefel

Ich muss zugeben, dass es sich irre anhört, doch die Kreationisten, denen ich mich eigentlich nicht anschließen möchte, haben in einem Museum in Alberta, dem Big Valley Creation Science Museum, einen Cowboy-Stiefel ausgestellt, der ein versteinertes menschliches Bein enthält. Der gummibesohlte Stiefel mit versteinertem Cowboybein wurde 1980 in einem trockenen Bachbett in der Nähe der westexanischen Stadt Iraan von Herrn Jerry Stone, einem Mitarbeiter der Corvette Oil Company gefunden.

Der Stiefel wurde angeblich von der Firma M. L. Leddy Boot Company aus San Angelo, Texas, handgefertigt, die 1936 mit der Herstellung von Stiefeln begann. Gayland Leddy, Neffe des Gründers, wuchs im Bootsgeschäft auf und leitet heute Boot Town in Garland, Texas. Er erkannte das "Stichmuster Nummer 10" der Firma seines Onkels, in der er viele Jahre arbeitete. Mr. Leddy glaubt, dass der Stiefel in den frühen 1950er Jahren hergestellt wurde.

 

Foto vom Cowboystiefel und den fossilierten Beinknochen im Museum in Alberta (Museumslink)

 

Auffällig und gleichzeitig rätselhaft an der ganzen Sache: Nur der Inhalt des seitlich aufgeplatzten Stiefels war versteinert, nicht der Stiefel selbst. Die Knochen der Beinfragmente und des Fußes sollen einer Reihe von CT-Scans unterzogen worden sein, die am 24. Juli 1997 im Harris Methodist Hospital in Bedford, Texas, stattfand. Die Röntgentechnikerin hieß Evelyn Americus, AART. Ein kompletter Satz dieser Scans soll sich im Creation Evidence Museum in Glen Rose, Texas, befinden.

Die Geschichte des Limestone Cowboy wirkt auf mich persönlich ein wenig gefaked, jedoch sollte man der Angelegenheit gegenüber weiterhin aufgeschlossen bleiben. Der Autor Hans-Joachim Zillmer hat wohl seinerzeit in Glen Rose diesen Cowboystiefel persönlich gesehen und vermutet, dass er "wahrscheinlich durch den Druck, der dieses Bein zusammenpresste" aufgeplatzt sei (Quelle). Der Prozess der Versteinerung muss wie in den o.g. Fällen jedenfalls auch wieder sehr schnell vonstatten gegangen sein, wenn es sich hier nicht um eine Gipsplastik der modernen Art handelt. 

 

 

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