Gab es auf unserer Welt massive physikalische Veränderungen, die zu Versteinerungen führten? Vieles weist darauf hin … (Bild von Stefan Keller, Pixabay)
Jedes Kind hat mittlerweile eine Vorstellung davon, dass die Welt vor Urzeiten einmal eine völlig andere war, als wie sie sich uns heute präsentiert. Bis zum Abschluss dieses Satzes wird sicherlich noch jeder Wissenschaftler zustimmen. Immerhin bietet uns dieses "Wissensgebiet" ja eine "plausible" Theorie darüber, wie Kontinente auseinander gedriftet sein sollen, sich die Erdatmosphäre im Laufe einer 4 Milliarden Jahre andauernden Zyklus hinweg änderte etc. Stets geht es um rein materialistische Konzepte, die keinerlei Mythen oder Kontraindikatoren zulassen. Es werden eben zahlreiche Phänomene außer Acht gelassen, weil sie sich mit den "herrschenden" Modellen nicht in Einklang bringen lassen.
Dabei gibt es mittlerweile zahlreiche Konzepte darüber, dass mehr hinter der Entwicklung der Erde steckt, als es uns unser Schulwissen vermitteln möchte. Gewiss, außerirdische Einflüsse nach den Vorstellungen von Däniken oder Sitchin klingen mitunter grotesk und müssen auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Allerdings berufen sich heutige Archäologen und Geologen stets auf bestimmte (aus ihrer Sicht unumstößliche) pyhsikalische Grundannahmen, die in eine gefühlt unendlich weite Vergangenheit zurückreichen – zum Beispiel eine gleich bleibende Erdmasse, ein stets konstantes Erdvolumen und eine gleich bleibende Umlaufzeit der Erde um die Sonne. Selbstverständlich lässt man bis heute auch keinerlei Abweichler von der bislang immer noch unbewiesenen Theorie des Darwinismus zu.
Versteinerter Baumstamm in Arizona; wie konnte es dazu kommen? (Foto Public Domain; Quelle: pixabay)
Wer sich mit den altertümlichen Stätten der Inka beschäftigt und sich die Ruinen in Cusco näher anschaut, erkennt, dass die komplette Architektur, deren Gefüge einschließlich dem Phänomen der seltsamen Verglasungen dort mit etwas Größerem in Verbindung gebracht werden muss, als dass sie einfach nur auf die besonderen handwerklichen Geschicklichkeit eines Urvolkes zurückzuführen sind. Abgesehen davon, dass davon ausgegangen werden muss, dass diese Bauten weitaus älter sind.
Das Phänomen der "übernatürlich" großen Mauersteinkolosse, die in ihrer Zusammensetzung zu entsprechend großen Bauwerken aufgetürmt und zusammengesetzt wurden, was heute aus technischer Sicht kaum reproduzierbar erscheint, ist ebenso rätselhaft wie die Tatsache, dass das verwendete Steinmaterial in diesem Zusammenhang den Eindruck erweckt, als wäre es verflüssigt worden, bevor es zum Bausteinen verarbeitet wurde. Manchmal sieht es auch schlichtweg aus, als sei es wie Ton verformt worden. Das ist ja Insidern hinreichend bekannt, die sich mit den besonderen Mauerfugen und den skurillen Formen einzelner Bausteine dieser prähistorischen Gebäude auseinandersetzen. Die Trockenbauweise mit polygonalen Blöcken ist einfach umwerfend und ist auch für die heutige Wissenschaft völlig unerklärlich.
Ein anderes Phänomen sind die überall auf der Welt in Stein oder Felsen hinterlassenen Cartruts (parallel verlaufenden Spurrillen) und eindeutig dem Menschen (manchmal auch Tieren) zuzuordnenden Fußspuren, über die Wissenschaftler entweder geflissentlich hinwegsehen oder für die sie lediglich mangelhaft begründbare Zuordnungen anbieten.
Tonnenschwere Blöcke mit Leichtigkeit für polygonale Bauweise in Form gebracht: Sacsayhuamán bei Cuzco (Foto Public Domain; Quelle: pixabay) – ein Paradebeispiel der ersten Welt.
Der peruanische Amateurforscher Jesús Gamarra Farfán, dessen Vater Alfredo sich auch schon mit den Merkwürdigkeiten der Bauten und Hinterlassenschaften in Cuzco beschäftigt hatte, bietet hierfür seine Theorie der Kosmogonie der drei Welten an: Es handelt sich um die Aufeinanderfolge dreier zeitlicher langer Epochen, die sich hinsichtlich Flexibilität und Dichte der physischen Materie unterscheiden. Die sogenannte erste Welt, also zeitlich gesehen die älteste, nennt er Hanan Pacha. Sie soll auch wegweisend für die kommenden Epochen sein, die er als "weniger" dicht klassifiziert und deren spätere Architektur und Artefakte auch weitaus "profaner" (die zweite nennt er Uran Pacha, die dritte und jüngste Epoche Ukun Pacha) ausfällt. Sein Dokumentarfilm "Die Kosmogonie der drei Welten" ist in diesem Zusammenhang äußerst aufschlussreich und liefert Anhaltspunkte für eine alternative Theorie abseits von Aliens und hochtechnologischen Vorgängerzivilisationen, die einer näheren Betrachtung bedürfen.
Lysy, Misrah Ghar il-Kbir 4, CC BY-SA 3.0
War das Felsmaterial einst lehmig oder gar flüssig? Jedenfalls nicht "handmade". Cart Ruts in Misrah Ghar il-Kbir, Malta
Die Eckpfeiler seiner Theorie, die primär Ergebnisse seiner Untersuchungen in Cusco, Sacsayhuman oder Machu Picchu waren, lauten:
+ Die Erde war in der Vergangenheit kleiner.
+ Die Erde durchlief verschiedene Perioden, die den verschiedenen Umlaufbahnen der Erde um die Sonne entsprechen, natürlich mit unterschiedlichen Kalendern.
+ Das Leben fiel in der Vergangenheit dank der geringeren Schwerkraft buchstäblich größer aus.
+ Die Menschheit konnte dank geringerer Schwerkraft länger leben.
+ Monolithische und megalithische Konstruktionen waren dank der geringeren Schwerkraft leichter zu bauen.
+ Der Bau dieser Denkmäler erfolgte mit formbaren Steinen.
+ Die Präzision der perfekt passenden Steine wurde dadurch erreicht, dass die Steine zum Zeitpunkt der Konstruktion formbar waren.
+ Die Überreste von Cusco und der Umgebung sind viel älter als die "Inkazeit".
(Quelle: www.ancient-mysteries-explained.com)
Andere Wissenschaftler und Autoren wie Jean Phaure (Le cycle de l'humanité adamique : Introduction à l'étude de la cyclologie traditionnelle et de la fin des Temps; übersetzt: Der Zyklus der Adamischen Menschheit - eine Einführung in das Studium der traditionellen Zyklologie und das Ende der Zeit) charakterisieren DIE VIER ZEITALTER DER MENSCHHEIT. Hier ein Schema von Jean Phaure des sogenannten Adamischen Zyklus oder des Zyklus der Menschheit, das 64.800 Jahre andauert.
Jean Phaure (der sich auf traditionelle Daten von René Guénon stützte) kommt zu folgendem Schluss:
- Der Zyklus der sogenannten adamischen Menschheit (die heutige Menschheit, vor diesem Zyklus gab es andere Geisteswissenschaften) zieht sich über 64.800 Jahre.
Diese 64.800 Jahre entsprechen:
- 2,5 präzessionellen Zyklen von 25.920 Jahren (Studie basierend auf der Präzession von Tagundnachtgleichen. Die Präzession der Tagundnachtgleichen ist die langsame Richtungsänderung der Drehachse der Erde, analog der Bewegung eines Kreisels. (Wikipedia erklärt Präzession wie folgt: Die Präzession bezeichnet die Richtungsänderung, die die Rotationsachse eines rotierenden Körpers ausführt, wenn eine äußere Kraft ein Drehmoment senkrecht zu dieser Achse ausübt. Dabei beschreibt die Rotationsachse einen Umlauf auf dem Mantel eines gedachten Kegels mit fester Kegelachse).
Das Goldene Zeitalter, Gemälde von Joachim Wtewael, 1605, Metropolitan Museum of Art;
Bildquelle: © Joachim Wtewael, Public domain, via Wikimedia Commons; >> Bildlink.
Der Brockhaus von 1809 schrieb bereits über die vier Zeitalter: Der Gedanke, daß es einst eine vollkommen glückliche Zeit des Menschengeschlechts gegeben habe, und diese durch die allmählige Verschlimmerung des Letztern verschwunden sei, hat, ungeachtet der traurigen Empfindungen, die er erreget, theils für den denkenden Menschen, theils für die Phantasie der Dichter etwas zu Reitzendes, als daß man sich darüber wundern sollte, daß diese Letztern schon in den ältern Zeiten eine Schilderung jenes idealen glücklichen Zeitalters gewagt haben. Man würde sich vielmehr über das Gegentheil wundern müssen. Die ersten Dichter, die uns eine etwas vollendete und reitzend sein sollende Beschreibung dieses Zeitalters und seiner allmähligen Verschlimmerung hinterlassen haben, sind Hesiodus und Ovid (s. diese Art.). Nach der Dichtung, die der Letztere in seinen Metamorphosen aufstellt, folgten, seit der Entstehung[463] des Weltalls, viererlei Zeitalter auf einander, nehmlich: 1) das goldene Zeitalter, unter der Regierung des Saturn (s. dies. Art.). Da lebten die Menschen frei, ohne Gesetz und ohne Richter; sie kannten nur ihre Ufer, keine Schiffe, keine Waffen, keine Krieger und Kriege; ihre Felder trugen Früchte, ohne geackert zu werden; es herrschte in diesem Zeitalter ein immerwährender Frühling. Unter Jupiters Regierung folgte 2) das silberne Zeitalter: Jupiter theilte das Jahr in vier Jahreszeiten. Die Menschen, die vorher auf den Feldern und in Wäldern gewohnt hatten, fingen nun an, Häuser zu beziehen und das Feld zu bauen. Nun trat 3) das eherne oder erztne Zeitalter ein, in dem schon Wildheit, und Liebe zu den Waffen sich zeigte, doch aber die Menschen sich noch keiner Verbrechen schuldig machten. Endlich erschien 4) das eiserne Zeitalter. In diesem hörte Treue und Redlichkeit auf; und Betrug, Hinterlist, Habsucht und Gewalt traten an ihre Stelle. Man fing an Schiffe zu bauen, die Felder auszumessen; man suchte die in der Erde verborgenen Reichthümer auf; man entdeckte das Eisen, und schmiedete Waffen: es entstanden Kriege, Raub und Mord, und Asträa (s. dies. Art.) floh zum Himmel zurück. In diesem Zeitalter wagte es sogar ein boßhaftes Geschlecht von Menschen, den Himmel zu stürmen (s. Giganten), bis endlich Jupiter, der Boßheit des Menschengeschlechts überdrüßig, mit Beistimmung der übrigen Götter, um die Zeit des Thessalischen Königs Deucalion, durch eine allgemeine Ueberschwemmung das ganze Menschengeschlecht vertilgte. Nur Deucalion und seine Gemahlin, Pyrrha, blieben übrig. Sie warfen, auf einen Ausspruch des Orakels der Themis, Steine hinter sich, aus welchen ein neues Menschengeschlecht erwuchs. – Diese Darstellung Ovidʼs, die sogar in neuern Zeiten Ditters von Dittersdorf (s. dies. Art.) mit vielem Beifall musikalisch nachgebildet hat, ist von Dichtern und Philosophen vielfältig nachgeahmt und weiter bearbeitet worden.
Aus den Original-Texten von Ovid bzw. deren Übersetzung seiner "Metamorphosen" erkennt man, dass mit dem Ende des goldenen Zeitalters auch das das ganzjährige Frühjahr verschwand: "Jupiter verkürzte die Zeit, die dem ursprünglichen Frühling zur Verfügung stand; durch Winter, sommerliche Hitze, unbeständigen Herbst und den kurzen Frühling vollendete er das Jahr in vier Jahreszeiten."
Die Früchte der Eifersucht von Lukas Cranach (der Ältere, 1530) soll das streitbare Ende des Silberzeitalters nach Hesiod zeigen. Gemälde/Bildquelle: © Lucas Cranach the Elder, Public domain, via Wikimedia Commons, >>Bildquelle.
Die Verrohung der Sitten nahm ihren Lauf. Hesiod, ein griechischer Mythologe, war ebenfalls Verfechter der vier Weltzeitalter.
Die meisten traditionelle Gesellschaften waren sich dessen bewusst, dass wir über diese Zeitspanne hinweg spezielle Zyklen durchlaufen haben, die allgemein auch als "Zustand des Falls" (des Niedergangs der Welt) beschrieben werden, und dass sie versucht haben, das Paradies der Ursprünge (den Urmenschen, die mythische Zeit der Schöpfung, das goldene Zeitalter) durch einen Heiligen Kalender (sowie durch Initiationen und Rituale) wieder zu integrieren bzw. wiederherzustellen.
Das grundlegende Merkmal der traditionellen Zyklologie besteht darin, dass sie auf eine Logik der zyklischen Involution (eine Form von Rückbildung) reagiert, die der modernen Ideologie des Fortschritts, die in der westlichen Zivilisation seit der Aufklärung vorherrscht, radikal entgegengesetzt ist. Eben ein krasser Kontrast zu den modernen Zeitvorstellungen unserer Gesellschaft, die ausschließlich linear, materialistisch und (vermeintlich) "evolutionär" ausgerichtet ist. Die traditionelle Auffassung drückt sich in der Lehre der vier Zeitalter aus, nach der sich die Menschheit von einem goldenen Zeitalter aus (zurück)entwickelt hat:
Goldenes Zeitalter, Dauer 25.920 Jahre
Silberzeitalter, Dauer 19.440 Jahre
Bronzenes Zeitalter, Dauer 12.960 Jahre
Eisenzeit, Dauer 6.480 Jahre
Solche traditionellen zyklischen Zeitmodelle ähneln sich untereinander, werden aber von der Wissenschaft selbstverständlich nicht anerkannt. Interessant auch in diesem Zusammenhang: Das Buch "Les quatre âges de l'humanité"(übersetzt: Die vier Zeitalter der Menschheit) von Georgel Gaston.
Abbildung: Theorie der Erdexpansion von O.C. Hilgenberg;
© Helge Hilgenberg alias Ninjalakie , Tochter von Ott Christoph Hilgenberg,
Public domain, via Wikimedia CommonsWikimedia Commons (>>Bildquelle)
Mir ist selbstverständlich klar, dass es sich hier auch nur um eine Theorie handelt, doch finden sich auch Querverweise zur Wissenschaft im Zusammenhang mit der Erdexpansionstheorie (nach den Physikern Prof. P. Jordan, Prof. H. Haber sowie die Geowissenschaftler O.C. Hilgenberg, S.W. Carey, B. Heezen), die von der Mainstream-Wissenschaft nicht akzeptiert wird. Nach wie vor liegen zahlreiche Theoretiker im Clinch, ob die Erdexpansion oder eine simple Plattentektonik zu unserem heutigen Zustand geführt haben könnte. Für mich persönlich erscheint es plausibel, dass die Erde über Millionen von Jahren hinweg gewachsen ist. Was könnte man also annehmen, wenn diese Theorie stimmte? "Die meisten Expansionisten – vor allem Geologen und Geophysiker – sind sich … darin einig, dass auch ein Massezuwachs stattfindet, mit dem ein entsprechender Anstieg der Gravitationskraft einhergeht" (Stephen Hurrell, 2011; Ramin Amir Mardfar, 2000, Carl Strutinski, 2012). Dies würde im Umkehrschluss bedeuten, dass vorher bei kleinerer Erdkugel vielleicht eine geringere Schwerkraft auf der Erde vorherrschte. Massetheoretiker sehen das zwar anders, doch muss man sich auch fragen, wie grotesk große Saurier damals gelebt haben sollen, wenn nicht die Gravitation damals eine völlig andere gewesen ist als heute? Das gleich gilt für die riesigen Bäume dieser Zeit …
Wer an ein zurückliegendes goldenes Zeitalter glaubt, kann sich mit der Kosmonogie der drei Welten (oder alternativ: der 4 Zeitalter) recht gut identifizieren. Erklärungsansätze für die Verdichtung von Materie bieten Erdexpansionisten, jedoch auch noch ganz andere Wissenschaftler, die sich mit der Veränderung von Materie beschäftigen. Wer die Entwicklungsprozesse der großen Zyklen verfolgt, hat sich auch mit den kataklystischen Prozessen, die mit solchen Veränderungen einher gehen, befasst.
Gab bzw. gibt es eine untrennbare Wechselwirkung zwischen dem menschlichen Bewusstsein und dem Materialisationsprozess auf der Erde? Bild von Gerhard Janson auf Pixabay
Eine wichtige Frage, die man nicht vollständig beantworten kann und darum rein spekulativ ist: Hing die "Metamorphose" der Erde vom Kollektivbewusstsein der Menschen ab – und soll deshalb als "Abstieg" in die Materie verstanden werden – oder waren diese Prozesse rein naturwissenschaftlichen bzw. materiellen Ursprungs ... Gefühlsmäßig gehe ich davon aus, dass es in jedem Falle eine Korrelation gab, wenn man den Mythologien folgt. Der französische Autor und Metaphysiker René Guénon schrieb dazu im letzten Jahrhundert: " In jeder Periode der Menschheitsgeschichte, die auf einen gegebenen "kosmischen Moment" richtig reagiert, muss es zwangsläufig eine ständige Korrelation zwischen dem Zustand der Welt selbst, oder dem, was im weitesten Sinne des Wortes "Natur" genannt wird, und insbesondere der gesamten irdischen Umwelt, und der der Menschheit geben, deren Existenz offensichtlich durch diese Umgebung bedingt ist." Dass hier Zusammenhänge bestehen, steht für mich außer Frage. Möglicherweise haben sogar wichtige Veränderungen der Bewusstseinsprozesse im Menschen eine kollektive Änderung der materiellen Welt nach sich gezogen. Nichts geht jedenfalls ohne das andere, obwohl meine Vermutung sicherlich eine kühne Behauptung ist.
Der Epoche des sogenannten Goldenen Zeitalters (Zeitalter von Atlantis) werden besondere menschliche Eigenschaften zugeordnet – die individuelle Macht über die Materie, besondere Manifestationseigenschaften, grenzenlose spirituelle Möglichkeiten (Levitation, Telepathie etc.). Ob und inwieweit das zutrifft, lässt sich heute zwar nicht überprüfen, aber auch nicht ausschließen. Wenn Materie seinerzeit nicht über die Dichteeigenschaften verfügte, wie es heute der Fall ist, müssten die Gestaltungsmöglichkeiten jedenfalls damals immens gewesen sein. Das Thema soll hier jedoch nicht weiter erörtert werden, dazu bedürfte es eines völlig eigenen Kapitels.
Was auch immer der Initialzünder der Materialisierung war – ob Bewusstseinsveränderung oder äußere Einflüsse. Für mich persönlich hört sich zumindest aus spiritueller Sicht der Ansatz von Tom Montalk plausibel an, den ich bei dieser Gelegenheit einmal zitieren bzw. teilen möchte:
"So wie der Mensch aus Körper, Seele, Verstand und Geist besteht, so kann die göttliche Schöpfung in Universum, Demiurg, Logos und Nous unterteilt werden.
Das physikalische Universum ist der Körper der Schöpfung. Die Seele der Schöpfung wird als der Demiurg bezeichnet, eine künstliche Intelligenz, die für die Gestaltung, Projektierung und Neuformung von Raum, Zeit, Materie und Energie verantwortlich ist.
Er führt blind Befehle aus, transduziert dabei höheren metaphysischen Archetypen und Energien in physischen Manifestationen.
Der Demiurg ist wie ein Bauunternehmen, das Konstruktionspläne in reale Gebäude überführt.
Der Logos ist der Architekt, der Geist des Schöpfers, er ist der universellen Geist, der die Pläne erstellt, überwacht und die Schöpfung nach dem Willen des Nous gestaltet, der wiederum der Geist der Schöpfung, der Schöpfer selbst, ist.
In einer idealen Situation überführt der Logos die Blaupausen der Existenz gemäß dem göttlichen Willen und leitet sie an den Demiurgen weiter, der die Formen der Realität entsprechend ausgestaltet. So eine physische Realität würde im Idealfall ein Abbild des göttlichen Willens sein.
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Leider hat der Demiurg ein gewisses Eigenleben. Es ist eine programmierbare künstliche Intelligenz, bestehend aus ätherischen und astralen Energiefeldern, die unserer Existenz zugrunde liegt und sie durchdringt. Wenn seine Programme von den göttlichen Sphären stammen ist alles in Ordnung und ein goldenes Zeitalter existiert.
Aber wenn das Programm durch niedere Materie-basierende Einflüsse beschädigt ist, dann beginnt der Demiurg physikalischen Interessen allein zu dienen und diese zu verewigen.
So tritt das Gesetz des Dschungels, Selbsterhaltung, Konkurrenz und Manipulation an die Stelle der spirituellen Prinzipien und Interessen. Somit kann das Universum ein geistiges Gefängnis und zugleich die Energiefarm eines tyrannischen Parasiten sein, den wir als den korrupten Demiurgen bezeichnen.
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Der korrupte Demiurg ist das niedere Ego der Schöpfung, ein selbstsüchtiger Parasit, ein wildgewordener Teil des Demiurgen, der unserer Realität in Übereinstimmung mit seinen räuberischen Ambitionen formt. Er verhält sich wie ein Computervirus, der die Realität infiziert hat und diese nun in einen “Zombie-Computer” verwandelt. Der korrupte Demiurg ist der Großrechner des Matrix-Kontrollsystems.
In unserem aktuellen Zustand ist der Mensch kein rein göttliches Wesen, sondern beschädigt oder gefallen. Wir sind zwei Wesen mit einem Kern aus göttlichem Geist, der aber allzu oft schläft und damit auf Gedeih und Verderb dem niederen animalischen und egoistischen Teil ausgeliefert ist. Letzteres unterscheidet uns von unserem früheren voll göttlich-aktivierten Zustand, und von göttlichen Wesen, deren Göttlichkeit nicht latent, sondern voll aktiv ist.
So wie die Schöpfung durch die Entwicklung einer parasitären Ego-Erweiterung des Demiurgen beschädigt wurde, so hat die menschliche Seelen-Matrix durch die Entwicklung des Egos oder des niedrigen Intellekts Schaden genommen. Das Ego ist eine künstliche Erweiterung der menschlichen Seele, die allein aus genetischen und sozialen Faktoren entsteht. Diese Faktoren bilden in der Seele eine Art Unterprogramm, das sich nach biologischen und sozialen Normen ausrichtet. So ist das niedere Ego ist ein Artefakt des Lebens innerhalb des Matrix-Kontrollsystems, das den korrupten Demiurg auf der Ebene des Mikrokosmos widerspiegelt.
Aber so wie die Seele ein niederes Ego durch längeren Kontakt mit den materiellen Reichen entwickelt, so entwickelt sich ein höheres Ego über umfangreiche Kontakte mit den göttlichen Sphären. Der Einfluss des göttlichen Geistes auf die Seele kann ein höheres Ich entstehen lassen, das eine innere göttliche Persönlichkeit ist, die das „erwachte“ bzw. „wahre“ Selbst darstellt. Echte Heilige und spirituelle Meister haben ein gut entwickeltes höheres Ich. Sie haben ihre niederen Egos überwunden. Das niedere Ego durch das höhere Ich zu verdrängen ist das Ziel aller esoterischen Ausbildungssysteme.
Ebenso erzeugt der Einfluss von Nous und Logos auf den Demiurgen ein universelles höheres Ich, das hier Christus genannt wird, eine unsterbliche universelle göttliche Intelligenz, die in verschiedenen historischen Avataren, einschließlich der Person, auf der die biblische Figur des Jesus Christus beruhte, inkarniert haben. (Siehe auch meine Recherchen bezüglich der Historizität von Jesus Christus – noch nicht übersetzt: Historicity of Jesus Christ).
Christus wurde vom Schöpfer als Reaktion auf die Korrumpierung des Demiurgen und seine Einmischung in unsere Angelegenheiten projiziert. Die beiden wirken antithetische zueinander. Die Funktion der Christus besteht darin, das durch den korrupten Demiurg entstandene Ungleichgewicht auszugleichen und die Seelen, die in diesen so entstandenen dunklen Seins-Raum gefallen sind, zu erlösen.
Der Demiurg, der die Realität, wie ein Computer eine virtuelle Spielwelt, erzeugt, wird von entgegengesetzten Enden durch göttliche und teuflische Kräfte beeinflusst. Und unsere Existenz ist folglich eine Überlappung oder Vermischung dieser beiden Kräfte, so wie wir es intern auch selber sind. Die Folgen des Kampfes der hin- und her zerrenden Kräfte ist das, was unsere Geschichte wie wir sie kennen erzeugt, und es ist die Ursache dafür, dass sich unsere Zeitlinie in die vorhergesagte Richtung bewegt." (www.montalk.net)