© Spurensucher - 13. April 2018

War da wirklich nur der Wurm drin?

DinocochleaModel-1

 

PaulDTaylor, DinocochleaModel, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

 

Diese Korkenzieherstruktur unter der Bezeichnung Dinocochlea ingens wurde 1921 in der Gegend von Wealden in Sussex in England beim Bau einer Straße gefunden und galt ursprünglich bzw. für längere Zeit als versteinerte Gastropodenschale. Hier ein "Modell" (wo ist das Original?) von Dinocochlea mit dem Naturwissenschaftler Paul Taylor als Maßstab (Quelle: Wikimedia, PaulDTaylor, >>Bildlink).
Dinocochlea ingens gilt heute als Spurenfossil im Natural History Museum of London. Wofür steht dieses "Modell" wirklich? Es handelt sich um eine symmetrische, mehrere Meter lange Spirale, die bis 2009 alle möglichen Bezeichnungen trug und dann als Bau eines Riesenwurms klassifiziert wurde. Spurenfossilien liefern ein Aktivitätenprofil eines vorzeitlichen Lebewesens, sozusagen als "versteinertes Verhalten". Wer oder was wirklich dahintersteckt – hier kann die Wissenschaft aber auch nur spekulieren, da angeblich kein Hinweis auf Körperfossilien oder fossilisierte Exkremente gefunden wurde.

Die Wissenschaft vermutet ernsthaft, Dinocochlea sei das Ergebnis eines Fadenwurms mit einem Körper von nur wenigen mm Durchmesser gewesen (>> Quelle). Kann so etwas eine solche Form geschaffen haben? Bei dieser Theorie scheint mir auch der Wurm drin zu sein.

 

So etwas ähnliches haben wir >> hier auch schon einmal gesehen.

 

 

 

 

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