© Spurensucher - 28. Juli 2018

Kenianischer Schädel mit Kamm

 

Schädel_mit_KammDer Abdruck eines kenianischen Schädels mit Kamm, der unter der Bezeichnung paranthropus aethiopicus "gehandelt" wird, soll von Knochenresten herrühren, deren Datierungen rund 2,8 bis 2,3 Millionen Jahren zurückreichen. Der auch als "Black Skull" bezeichnete Schädel wurde 1985 westlich vom Turkana-See gefunden.

 

Seitdem stützt man sich auf unterschiedliche Hyphothesen, von denen sämtliche mit Fragezeichen zu versehen sind.

 

Nachdem man 1987 weitere Schädelfragmente fand, kam man zu einer Artsverwandschaftsbestimmung (Zitat Wikipedia): "weniger aufgrund eindeutiger gemeinsamer anatomischer Merkmale (der in Kenia entdeckte Schwarze Schädel besitzt keinen Unterkiefer, der äthiopische Unterkiefer nur Zahnfragmente)", sondern durch die "angesehenen Körpergröße, ihres vergleichbaren Alters und der nicht allzu großen geographischen Entfernung der Fundorte". So bestimmt bzw. legt man Arten fest. Wieder was dazu gelernt. Man kommt weiterhin zu dem Schluss: "Dabei wurde unterstellt, dass in einer bestimmten Zeitspanne und in einer bestimmten Region nur eine einzige Hominiden-Art mit einer bestimmten Körpergröße existierte. Da aber selbst heute noch in bestimmten Regionen westlich des Rift-Valleys drei Hominiden-Arten leben (Gorillas, Schimpansen und Menschen), „wirkt diese Klassifikation, die sich auf solche Kriterien stützt, sehr fragwürdig." Die Indizienkette ist dünn, eine Zuordnung zu irgendetwas bestimmten gilt als fragwürdig.

 

Ob er letztlich zu den Hominiden oder zu den Menschenaffen gehörte, bleibt weiter fraglich. Gebisstechnisch wurde er wohl als Vegetarier (Verzehr von harten Pflanzen) ausgewiesen. Aber der Schädelkamm wirkt erinnert mich schon fast eher an einen "Helm". Vielleicht waren es pygmäen- oder zwergartige Hominide – man tippt ja auf eine Größe der Wesen von 1,30 Meter und einem Gewicht von 30-40 kg.

 

 

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