Eine mehr als 5 Meter hohe flache Felsplatte in der Kurve eines Wanderwegs bei Neubulach lädt zum Grübeln ein. In der Frontansicht ähnelt sie der Rune Uruz, speziell wenn man den oberen Rand verfolgt. Uruz steht für Kraft und Veränderung – etwas, das wir in diesen und vor allem den kommenden Zeiten sicherlich gut gebrauchen können.
Auffällig ist die fast lotrechte Ausrichtung der Platte. Ein solcher Koloss als freistehendes Objekt mit derartigen Flächenlängen dürfte außergewöhnlich selten zu finden sein. Wie weit sie in den Boden geht, ist unklar.
Wie ist sie dorthin gekommen? Geologen sind auf ihren Führungen überzeugt davon, dass diese Platte vermutlich erst horizontal schwebend, dann im 90° - Winkel südlich abgebogen und sich dann dort aus eigenem Antrieb beilförmig in den Boden getrieben hat. Nein, Spaß beiseite – bis auf die Sache mit dem Horizontalflug und dem Winkel sind die Geologen tatsächlich von der Theorie eines Absturzes überzeugt. Diese Platte soll also aus einer höheren Region dort heruntergekommen sein und diese Position eingenommen haben. Es gibt allerdings keine Anhaltspunkte aus den höheren Lagen, noch wäre ein solcher Vorgang physikalisch zu erklären.
Dass dies praktisch unmöglich ist, wird selbstverständlich beiseite geschoben. Sprüche wie "die Natur findet immer einen Weg" besiegeln häufig das Urteil eines Wissenschaftlers, der seine eigene Theorie für bare Münze nimmt. Wenn, dann würde ich schon eher darauf tippen, dass ein großer Felsen vorort so lange bearbeitet wurde, bis er diese Form annahm. Doch auch eine solchen Alternativvorschlag könnte man anzweifeln.
Auf der linken Seite läuft die stehende Felsplatte nochmals spitzkantig zu und kollidiert mit einem dort gewachsenen Baum, der sich in seinem Wachstum vom Hindernis nicht beeindrucken ließ.
Auf der rechten Seite (rückseitige Ansicht) , die auch sauber zugeschnitten aussieht und den Eindruck erweckt, als wäre die Schräge auf der Oberseite als Kante kein Zufall, wird sie rückseitig von einem weiteren Felsen Felsen "gestützt". Oder zumindest könnte man meinen, dass es so sei. Wirkt irgendwie arrangiert.
Hier nochmals die rechte Kante mit dem/den angrenzenden hochstehenden Nachbarfelsen, der wie eine Stütze fungiert.
Auf der linken Seite der Platte finden sich im Boden merkwürdig verkeilte Felsen, die möglicherweise den großen "Runen"felsen von vorne stützen.
Hier nochmals die linke Seite von vorne mit etwas Abstand, damit man sieht, was ich meine. Die Stütze ist vermutlich eher unterirdischer Natur. Wir wissen ja auch nicht, wie weit die stehende Platte in den Boden geht und welche Höhe die Felsen haben, die davor stehen und die ja auch recht weit in den Boden gehen könnten.
Wenn man nicht entsprechend konditioniert ist bzw. aus den verbotenen Denkschemata ausbricht, besteht für einen aufmerksamen Betrachter kein Zweifel darüber, dass hier Intelligenz und Schaffenskraft die Hände im Spiel hatten. An einen natürlichen Zufall mag man dann nicht länger denken. Ein Monolith der Extraklasse.