© Spurensucher - 09. August 2018

Sonne weg: Blackout in Sibirien

 

Blackout_Sibirien_Spurensucher(Abb. CC0-Lizenz; >> Quelle)

 

 

Darüber liest man nix in der westlichen Presse: Am 20. Juli 2018 wurden Regionen in Sibirien tagsüber für mehrere Stunden in Dunkelheit getaucht. Es handelt sich um die entlegenen Regionen Eveno-Bytantaisky und Zhigansky, die üblicherweise um diese Jahreszeit sogar 24 Stunden Licht haben sollten.

 

 

Der Spuk begann gegen 11:00 Uhr, als es plötzlich Nacht wurde und die Sonne erst gegen 14:00 Uhr wieder erschien. "Ich konnte nichts sehen, ohne das Licht einzuschalten. Wir nahmen Fackeln mit, um nach draußen zu gehen, aber eigentlich wollte niemand auf die Straße. Man hatte das Gefühl, als würde etwas Schweres in der Luft auf die Brust drücken", beschrieb ein Bewohner seinen Instinkt.

 

Als die Helligkeit zurückkam, fanden Einheimische eine dicke Staubschicht, die sich draußen über alles gelegt hatte.

 

Ein Augenzeuge behauptete, dass "Wasser in offenen Straßenfässern verwandelte sich in ein schmutziges Gemisch. Wasser in Seen färbte sich durch den Staub schwarz".

 

Gegenüber den beiden äußersten Norden Jakutiens meldete kein anderes Gebiet der Republik eine Katastrophe. Man registrierte tagsüber bzw. auch nachts einen Temperaturabfall von 4 Grad, aber niemand achtete zuvor auf diese leichte Veränderung, die das Ganze ankündigte. Weder das Gebiet von Eveno-Bytantaisky noch Zhigansky befanden sich zu der Zeit in der Nähe der Waldbrandgebiete. Außerdem war alles an diesem Vormittag windstill.

 

Das Ganze entwickelte sich nicht spontan, sondern baute sich allmählich über einen gelbstichigen Himmel auf.

 

Die Ost-Behörden schweigen sich hartnäckig über den Vorfall aus. Würde man die Bevölkerung hinhalten wollen, hätte man ja auch auf die allseits bewährte x-beliebige Buschbrand-Theorie oder Vulkanaschegeschichte hinweisen können.

 

Originalbilder aus der Region können unter >> Quelle abgerufen bzw. angeschaut werden.

 

 

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